Von den Perlen im Vogtland

Fünf Lieblingsspots entlang des Elsterperlenweges®

Der Elsterperlenweg® verspricht auf 72 Kilometern eine spannende Entdeckungsreise durch das Vogtland. Er führt nicht nur durch eine interessante Mittelgebirgslandschaft, sondern auch zu außergewöhnlichen Spots: Ein meterhohes „fürstliches“ Kreuz und ein Dorf, das schon als Kulisse für Hollywood-Filme diente, sind nur einige davon. Dazu gesellen sich gemütliche Hof-Cafés und fürstliche Gärten. Ein Paradies für Wanderer und Hobbyfotografen.

Der Elsterperlenweg® besteht aus sechs Etappen, die einzeln oder insgesamt als Rundweg zurückgelegt werden können. Eine Besonderheit des Weges sind seine Querverbindungen, sodass sich die Etappen nach Bedarf auch kombinieren lassen.

Der Reiz von Greiz

Entscheidet man sich für den Rundweg, startet und endet die Tour im Fürstlich Greizer ParkLieblingsspot #1. Er ist die letzte größere fürstliche Parkanlage, die in Thüringen entstand. Neben großen Blickachsen besticht der Park durch abwechslungsreiche Pflanzungen und beeindruckende Baumriesen. Inmitten des Parks liegt außerdem das Sommerpalais. Der einstige Sommersitz des Fürsten Reuß älterer Linie dient heute als Museum und beherbergt die fürstliche Bücher- und Kupferstichsammlung und das Satiricum.

Es fällt schwer, sich von dem traumhaften Garten und dem Palais zu lösen, doch Lieblingsspot #2 lässt nicht lange auf sich warten: Nitschareuth heißt das beschauliche 200-Einwohner-Dorf, an dem Wanderer auf Etappe 1 des Elsterperlenweges® vorbeikommen.

Ein Hauch von Hollywood

Der kleine Ort ist ein Paradies für Hobbyfotografen: Alte Fachwerkhäuser, Dreiseiten- und Vierseitenhöfe sowie idyllische Naturmotive bekommt man hier vor die Linse. Der Charme des Dorfes blieb auch Filmemachern nicht verborgen, weshalb der Ort bereits für so manche Produktion als Kulisse diente. Einen Besuch ist außerdem das Bauernmuseum wert, in dem Arbeitsgeräte, Mobiliar und Dokumente als Zeitzeugen des 18. und 19. Jahrhunderts zu sehen sind.

Geheimtipp gefällig?

Auf Geschichte folgt Kultur – der Kulturhof Zickra liegt auf der zweiten Etappe des Elsterperlenweges® und ist unser Lieblingsspot #3. Aus einem alten Fachwerkhof entstand hier eine Werkstatt für Drechslerei-Tischlerei, eine Bühne für Konzerte und Theaterveranstaltungen sowie eine kleine Galerie. Kleinkunst, Handwerk und mehr gibt es hier zu sehen. Der Kulturhof gilt als Geheimtipp in Sachen Freizeitgestaltung. Im gemütlichen Hofcafé lässt sich außerdem wunderbar Kraft schöpfen für die weiteren Etappen.

 

Über diese Brücke musst du gehen

Auf Etappe 4 des Elsterperlenweges® erwartet Wanderer eine echte Seltenheit und zugleich unser Lieblingsspot #4 – die Wünschendorfer Holzbrücke. Der Clou: die 71 Meter lange Brücke ist überdacht.

Sie wurde Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet und bot Reisenden und Händlern einen sicheren Übergang über die Weiße Elster. Eisgang im Winter und der Zahn der Zeit nagten an der Brücke, doch sie wurde mehrfach wieder aufgebaut. Die aktuelle Konstruktion geht auf das 18. Jahrhundert zurück und hält sogar dem Fahrzeugverkehr der heutigen Zeit tapfer stand.

Von Heinrich und Sophie

Ein wenig tapfer sollten Wanderer auch sein, wenn sie die fünfte Etappe des Elsterperlenweges® meistern möchten. Es geht teils bergauf, Kondition ist gefragt. Doch auf dem 375 Meter hohen Hirschstein entschädigt unser Lieblingsspot #5: das 12 Meter hohe Sophienkreuz, im Volksmund auch „Weißes Kreuz“ genannt. Man kann sagen, es ist gar fürstlicher Herkunft: der zu seiner Zeit regierende Fürst Heinrich XX. Reuß älterer Linie ließ es 1838 zum Gedenken an seine früh verstorbene Frau Sophie errichten. Seit 1952 steht das Kreuz unter Denkmalschutz.

Immer eine Reise wert

Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt Greiz. Auch die fürstliche Parkanlage ist zu sehen, an der die Wanderung begann und nun ihr Ende findet. Auf den einzelnen Etappen des Elsterperlenweges® gibt es neben den genannten Lieblingsspots noch viel mehr zu sehen. Wie Perlen auf einer Kette reihen sie sich entlang des Flusslaufes der Weißen Elster. An allen Stationen genießen Wanderer in jedem Fall die unberührte Natur und finden inneren Frieden. Ein Wiedersehen ist nicht ausgeschlossen.

Beste Aussichten

Der Elsterperlenweg® fordert euch teils mit einigen Auf- und Abstiegen heraus. Dafür belohnt er euch aber auch mit reizvollen Ansichten. Genießt den Blick vom sagenumwobenen Weiberstein in das Elstertal, schaut euch um auf dem Silberberg oder klettert die Felsformation Teufelskanzel hinauf und lasst den Blick über Greiz schweifen. (Bild: Teufelskanzel ©Tino Peisker, Tourismusverband Vogtland e. V.)

Wanderlustig?

Informiert euch über die Etappen des Elsterperlenweges® und entdeckt, welche Gastgeber euch auf eurer Wanderung empfangen.

 

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