Yoga in den Baumwipfeln

Entschleunigung in Bad Langensalzas Gärten und im Hainich

In Bad Langensalza liegen altehrwürdige Häuser und üppige Gärten nur einen Steinwurf über die historische Stadtmauer entfernt. Zwei dieser wertvollen Oasen der Ruhe sind der Japanische Garten und der Rosengarten. Ebenso nah ist einer der letzten deutschen Urwälder – der UNESCO Weltnaturerbe Nationalpark Hainich. Beim Kundalini-Yoga und der Gongmeditation auf dem Baumkronenpfad geht man in eine besondere Verbindung mit der Natur.

Der Japanische Garten in Bad Langensalza ist nach traditioneller Gartenkunst angelegt. Im „Garten der Glückseligkeit“ spielen Harmonien eine große Rolle, die vom „Quell des Lebens“ fließend in die „Reife und Vielfalt des Lebens“ übergehen. Auf den Wegen des fernöstlichen Gartens werdet ihr gezielt geführt und erlebt authentische Zeremonien.

Wenige Kilometer von Bad Langensalza entfernt, erstreckt sich ein Nationalpark, der wild und frei wachsen darf. Zu jeder Jahreszeit könnt ihr im Hainich zwischen silbrigstämmigen Rotbuchen eine Vielzahl an Flora und Fauna mit allen Sinnen entdecken.

Was diese zwei unterschiedlichen Naturräume verbindet? Ruhe und Entschleunigung. Egal ob im sorgfältig gestalteten Garten oder im ursprünglichen Wald. Dabei führen euch Angebote wie Waldbaden, Yoga oder Meditation in eine tiefe Entspannung.

Kundalini-Yoga und Gongmeditation auf dem Baumkronenpfad

Im Nationalpark Hainich berührt ein Spaziergang auf dem Baumkronenpfad in luftiger Höhe die Sinne und die Seele. Rings herum sind alle Äste in sanfter Bewegung, es entsteht das Gefühl, als würdet ihr schweben. Beim Kundalini-Yoga mit Yogalehrerin und Klangpraktikerin Christiane Schweizer-Luchtenberg werden diese Bewegungen aufgegriffen und verschmelzen mit achtsamen Yoga-Posen. Zwischen singenden Vögeln, saftig grünen Blättern und dem kühlen Hauch des Windes beseelt euch eine tiefe Verbundenheit mit der Natur.

Die Yogaeinheit endet mit einer Gongmeditation. Die Baumkronen lassen dabei einen besonderen Klangraum entstehen. Der Gong erklingt, eine Energiewelle erfasst Körper sowie umliegende Bäume und schafft so eine einzigartige symbiotische Erfahrung von Mensch und Natur. Ein Knistern liegt in der Luft, wird spürbar auf der Haut und es entsteht eine tiefe Entspannung im gesamten Körper. Mit dem Prozess des Loslassens könnt ihr euch dem Wald hingeben und den Moment genießen.

Tipp von Manuela Döbel: Der Böhmenteich als Kleinod vor der Stadt

Von der Bad Langensalzaer Friederiken Therme aus ist es ein herrlicher Spaziergang zu einem weiteren natürlichen Kleinod: die langen Äste der Trauerweiden schwingen sanft im Wind, Enten und Schwäne drehen ihre Runden. Manuela Döbel genießt den Böhmenteich als friedlichen Erholungsort, den sie gern auch mit ihrem Gesundheitssportverein aufsucht. 

Must-See: Bad Langensalzas Gärten

Bad Langensalza ist als blühendste Stadt Europas ausgezeichnet und mit ihren hinreißenden Gärten macht sie diesem Titel alle Ehre. Ein besonderseindrucksvoller Ort ist neben dem Japanischen Garten der Rosengarten. Mit über 10.000 Rosen in 450 verschiedenen Sorten und Arten erinnert dieses blühende Paradies an die lange Geschichte der Rosenzucht in Bad Langensalza, die eng mit der bekannten Züchterin Anni Berger verknüpft ist. In diesem Erlebnisgarten seid ihr eingeladen, den Duft der Rosen bewusst wahrzunehmen und die zarten Pflanzen zu fühlen.

Kultur-Tipp: „Unter dem Pflaster“

Bis zu 1.000 Jahre in die Vergangenheit begleitet euch die Stadt- und Kellerführung in Bad Langensalza. Der Kurpark, der den Rosengarten und Japanischen Garten verbindet, gibt dabei den Blick auf die Stadtmauer mit ihren Türmen und dem Klagetor frei. Im Zentrum ist das mittelalterliche Flair Bad Langensalzas allgegenwärtig. Hölzerne Pforten, verspielte Fachwerkhäuser und die Marktkirche aus Langensalzaer Travertin versetzen euch in eine längst vergangene Zeit. Und schließlich führt eine geschwungene Treppe unter das buckelige Kopfsteinpflaster. Eine beeindruckende Atmosphäre erschließt sich in den Kellern, die wohl so einige Geschichten erzählen könnten…

Schlechtwetter-Tipp: Apothekenmuseum mit Wildkräuterkursen

Ebenso geschichtsträchtig ist das „Haus Rosenthal“. Zwischen knarrenden Dielen und niedrigen Decken beherbergt es das liebevoll eingerichtete Thüringer Apothekenmuseum. In uriger Atmosphäre taucht ihr in die Welt der „Pillendreher“ und „Giftmischer“ ein. Und auch bei schlechtem Wetter ist gute Laune bei einem Kräuterkurs im Apothekermuseum garantiert. Unter der Anleitung von Christine Rauch sind Brettchen und Messer nicht nur Ausstellungsstücke. Mit viel Witz und Charme führt euch Christine in den Kräutergarten, um aus Frühlings- und Sommerkräutern wilde Getränke, Snacks oder traditionelle Fermente herzustellen. Selbst pflücken, riechen, schmecken, schneiden, … diese köstliche und gesellige Kräuterkunde bleibt noch lange im Gedächtnis.

Kulinarik-Tipp: Lieblings-Cafés und eine große Schlemmerei

Auf der Suche nach weiteren besonderen Genuss-Orten empfehlen sich die vielen Cafés in der Innenstadt! Im Café „Schwesterherz“ genießt ihr in gemütlicher Atmosphäre selbst gebackene Kuchen, ein leckeres Frühstück und die Langsamkeit des Seins. Das „Klein und Mein“ legt Wert auf regionale und saisonale Zutaten und begeistert mit köstlichen veganen und vegetarischen Gerichten. Und für ein Abendessen in stimmungsvoller Atmosphäre ist das Restaurant „Zur Schlemmerei“ die eine gute Adresse, um einen eindrucksvollen Tag in Bad Langensalza ausklingen zu lassen.

Lust auf noch mehr Entspannung? Dann entdeckt weitere erholende Angebote in unseren Kurorten und Heilbädern.

Zu den Erlebnissen

Titelbild: ©Christian Habel, Tourist Information Bad Langensalza

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e.g. zielgruppe_Sehnsucht

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