Bottendorf liegt unweit an der Grenze zu Sachsen-Anhalt
im Kyffhäuserkreis, erbaut auf den Unstrutterrassen an
dem Südhang der Bottendorfer Höhen.
Im 8. Jh. Buldilendorph, dann Putelendorf, Bodelndorf.
Berühmt in der Fachforschung sind die 1939 hier
geborgenen Funde eines Männer- und mehrerer
Kinderskelette aus der Mittelsteinzeit, die ältesten
Bestattungsgräber ganz Mitteldeutschlands.An den
Bottendorfer Höhenzügen (Galgenberg und Spatberg),
dessen geologischer Bau dem des Kyffhäusers ähnelt, ist
seit dem 15. Jh bis um 1800 Kupferschieferbergbau
betrieben worden.Im Jahre 1805 wurde die dortige
Kupferhütte in eine Fabrik zur Gewinnung von Syrup,
Zucker, Arak und Kaffee aus Runkelrüben umgewandelt,
eine der frühesten dieser Art in Deutschland. Bis 1815
gehörte Bottendorf als Wendelsteiner Amtsdorf zum
äußersten Westen von Kursachsen und bis zur deutschen
Reichsgründung 1871 lag es am südlichen Ende des
preußischen Provinzkreises Querfurt. Bis 1952 behielt es
seinen äußersten südlichen Standort im Kreis Querfurt
bei. Im Rahmen der kommunalen Umstrukturierung geriet
Bottendorf wieder in eine Randlage, diesmal in eine
südöstliche im ehemaligen Kreis Artern, seit 1994 zum
Kyffhäuserkreis.
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