Schlosspark Ebeleben
Dieser Park, der in seiner Grundform heute noch vorhanden ist, wurde nach französischem Vorbild entlang von Achsen entwickelt bzw. gestaltet. Entgegen dem Idealschema eines barocken Parkes (Hauptachse verläuft zum Zentrum des Schlosses) führt im Ebelebener Park nur eine Nebenachse zum Schloss (Mitte des Schlosshofes). Die Hauptachse verläuft rund 75 m westlich des Schlosshofgartentores von Nord nach Süd rechtwinklig zur Nebenachse. Begrenzt wird die Hauptachse im Norden vom Palmen- bzw. Orangeriegebäude (Karl Marien Haus) und im Süden vom Großen Wasserbecken. Vom Unteren Parterre vor dem Orangeriegebäude steigen nach Süden hin die Parterres an. Insgesamt wird auf einer Länge von rund 322 m ein Höhenunterschied von über 18 m überwunden. Die Blütezeit der Parkanlage lag im letzten Viertel des 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit wurde das Schloss vom Fürsten Christian Günther I. genutzt und umgestaltet. Unter diesem Fürsten erlangte der Park seine noch heute erlebbare Ausprägung und Ausstattung. Die Großplastiken und ein Teil der Putti werden dem Bildhauer Johann Christoph Klemm zugeschrieben. Bis 1835 nutzte die fürstliche Familie bzw. eine Nebenlinie das Schloss als Wohnsitz. Danach diente es nur noch Verwaltungsfunktionen bzw. wurde in Mietwohnungen unterteilt. Der Park erfuhr in den Zeiten nach 1835 keine weitere Würdigung und nur temporär eine entsprechende Pflege. Diesem Sachumstand ist es auch zu verdanken, dass der Park zu Ebeleben fast unveränderlich seine barocken Grundzüge erhalten konnte.
Öffnungszeiten
täglich geöffnet
Service
- Sprache: deutsch
Kontakt
Förderverein Schlosspark Ebeleben e.V.
Wilhelm-Klemm-Straße 35
99713 Ebeleben
Telefon: +49 (0) 36020 7870
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